deutscher Motorradrennfahrer; Weltmeister 1953 (125-cm³ und 250-cm³) und 1954 (250-cm³); insg. elf Grands-Prix-Siege; vierfacher Deutscher Meister; 1953 dt. Sportler des Jahres
Erfolge/Funktion:
Weltmeister 1953 (125 ccm und 250 ccm)
Weltmeister 1954 (250 ccm)
18 GP-Siege (davon 11 bei WM-Läufen)
Mehrfacher deutscher Meister
* 30. Mai 1927 Augsburg
† 13. November 1956 bei Neuburg (Flugzeugabsturz)
Werner Haas absolvierte wohl eine der kürzesten, aber auch erfolgreichsten Karrieren im internationalen Motorradsport. Praktisch aus dem Nichts katapultierte sich der junge Augsburger zu Beginn der 1950er Jahre in die absolute Weltspitze und wurde innerhalb von zwei Jahren gleich dreifacher Weltmeister. Nach dem Rückzug seines NSU-Werksteams aus der Weltmeisterschaft beendete er – erst 27-jährig – seine Laufbahn als Motorradfahrer. Er bestritt in der Folge Geländerennen und Rallyes, ehe der begeisterte Flieger bei seinem ersten Alleinflug abstürzte und ums Leben kam.
Laufbahn
Werner Haas begann seine Motorradkarriere gleich nach dem Zweiten Weltkrieg. Er bekam beim Augsburger Ardie-Händler Wiedemann eine Anstellung und dieser vermittelte ihn als Versuchsfahrer an seine Firma. Schon damals erwarb der 20-Jährige einen schnellen Vorkriegs-"Hirsch", den der Youngster "frisierte" und rennfähig machte. Mit der selbst zusammengebastelten Maschine hatte er 1947 bei einem Jugendrennen in Mindelheim den ersten Renneinsatz. Dabe wurde er Klassensieger ...